Titelstory
Schweizer Wald,
der multifuktionale Alleskönner
CMI-Bildung
Klapp goes CMI – vier Fragen an Klapp-Gründer Elias Schibli
KUNDENBERICHT KORPORATION URSERN
Die Korporation steht für Tradition,
tagt und verwaltet aber äusserst modern
CMI-Welt
Durch Wachstum eigenständig
und stark bleiben
Editorial
Wild auf Wald und CMI
Geschätzte Leserinnen und Leser
Spüren Sie ihn auch, den Wandel? Wir nehmen ihn mit allen Sinnen wahr. Den Wandel von kalten, trüben Wintermonaten zu hellen, lichtdurchfluteten Frühlingstagen; den Wandel von kahlen Laubbäumen in eine vor Kraft spriessende, saftige Wald- und Wiesenpracht; den Wandel von kuscheligen Wolldeckenstunden zu einladenden, wohltuenden Spaziergängen. Den Wandel der Natur.
Am besten ist er im Schweizer Wald spürbar. Der Wald kann einfach alles. Er wärmt das Herz und kühlt den Kopf. Er beruhigt das Gemüt und weckt die Sinne. Der Wald dient uns als Kraftort und Erholung in der Freizeit. Er schützt uns vor Erosionen, Lawinen und Steinschlägen. Im Wald ist alles vernetzt und geschützt. Vielen Tieren und Pflanzen dient er als Lebens- und Schutzraum zugleich. Wälder sind Schatzkammern der Artenvielfalt. Er absorbiert CO2, setzt Sauerstoff frei und reguliert das Klima. Er produziert starke Stämme und kleine Bäumchen für die Zukunft. Im Wald wächst und gedeiht die ganze Kraft auf natürliche Art und Weise und mit grosser Nachhaltigkeit. Der Wald ist das unverzichtbare Ökosystem auf unserem Planeten.
Wir bei CMI setzen ebenfalls auf ein Ökosystem; und zwar auf ein funktionierendes digitales Ökosystem, das laufend ausgebaut werden kann. Dadurch entsteht für unsere Kunden und alle involvierten Personen die grosse Chance, in einer Gesamtlösung ihre digitalen Bedürfnisse abzudecken. Mit unserem Plattformansatz – dem bewährten CMI-Framework – haben wir die besten Voraussetzungen dafür. Dank einer gezielten und bewussten Wachstumsstrategie haben wir in den letzten Jahren mit verschiedenen Akquisitionen eine Basis gelegt, auf der wir unser digitales Ökosystem nachhaltig ausbauen können. Wir wollen damit erreichen, dass die tatsächlichen Bedürfnisse unserer Benutzerinnen und Benutzer vollumfänglich adressiert werden, und ihnen einen Mehrwert liefern, um die eigenen Prozesse zu optimieren. Wir sind überzeugt, mit diesem Vorgehen und unserer CMI Lösungsplattform gemeinsam mit unseren Partnern eine nachhaltige Digitalisierung zu erreichen. Dabei wird der IT-Sicherheit bei CMI eine grosse Bedeutung eingeräumt. Wir von CMI sind ganz wild darauf, Sie weiterhin zu begeistern. Ich wünsche Ihnen gute Unterhaltung mit dem CMI Magazin 2023.
Peter Baumberger, Verwaltungsratspräsident von CMI
Titelstory
Schweizer Wald,
der multifuktionale Alleskönner
Der Wald ist unser Freund. Wie ein riesiger Teppich überzieht er einen Drittel der Schweiz und schillert je nach Jahreszeit in unterschiedlichen Farbtönen. Selbstverständlich bietet er uns Schutz, ist Wasserspeicher, Luftreiniger, Lebensraum, Freizeit- und Erholungsort, Restaurant, Schattenspender und Temperaturregulator, Arbeitsplatz und – sind wir ehrlich – auch Seelentröster und Kraftspender. Ein multifunktionaler Alleskönner eben. «Wir leben im Selbstverständnis, dass Wald einfach da ist», sagt Dr. Christoph Fischer von der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL).
An einem strahlend schönen und heissen Sommertag sortiert Fischer am Bahnhof Flums Landkarte, Kroki* und Koordinaten. Gleich bricht er auf, um am Flumserberg eines der drei Teams, die fürs Landesforstinventar (LFI) im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt und der WSL Probeflächen im Wald vermessen, zu besuchen. Die Probefläche ist zwar ganz fein markiert, aber die genauen Koordinaten kennen nur er und das Zweierteam, das vor Ort die Messungen durchführt. So bleiben die zu vermessenden Waldflächen unbeeinflusst und die Resultate repräsentativ.
Auch dank des Landesforstinventars bleibt der Wald für uns selbstverständlich
Seit 1981 führt die WSL gemäss Bundesbeschluss regelmässig eine Inventur des gesamten Schweizer Waldes durch. Pro Inventur werden über neun Jahre verteilt gegen 6 600 Probeflächen im Wald aufgenommen. Das sind 730 Probeflächen pro Jahr. Im Einsatz stehen hierfür drei Zweierteams. Diese befragen während der Inventur zudem zweimal sämtliche Revierförster. Die Interviews sind weltweit einzigartig. Momentan (von 2018 bis 2026) läuft die Datenerhebung fürs LFI Nr. 5. Die durch das LFI erhobenen Daten bilden eine wichtige Grundlage für die waldpolitischen Entscheide des Bundes. Christoph Fischer schlängelt sich mit seinem Auto hoch Richtung Flumserberg. Je höher, desto atemberaubender wirkt das Bilderbuchpanorama der Churfirsten gegenüber und des Walensees unter ihm.
Das Bild zeigt das Team, bestehend aus Forstingenieur Martin Sonderer und Förster Paul Koller, mit dem Messmaterial auf den Weg zur Waldprobefläche.
Die Temperatur kühlt merklich ab. Vorbei an Kuhherden, Bikern und Wanderern folgt er dem Navigationsgerät, das ihn in die Nähe der Probefläche dirigiert. Da steht am Wegesrand auch bereits ein Bus. Daneben abmarschbereit in Bergmontur Förster Paul Koller, seit 1984 beim Vermessungsteam des LFI dabei, und Forstingenieur Martin Sonderer, seit zwei Jahren im Team.
Die beiden Forstleute ziehen sich die Leuchtweste des LFI über, schultern die Rucksäcke und sämtliches Vermessungsmaterial. Wie zwei orange Leuchtpunkte wandern die beiden, begleitet von Christoph Fischer, mit sicherem Tritt, abseits der Wanderwege dem Wald entgegen. Diesmal ist die Probefläche schnell zu erreichen, mehrstündige Anmärsche in abgelegene und schwer zugängliche Gebiete gehören aber ebenso zum Alltag.
*siehe Glossar
Die Waldvermessung beginnt
Anhand der Koordinaten und der auf dem Kroki vermerkten Versicherungspunkten ist die Probefläche bald entdeckt. Mit dem Metalldetektor findet Förster Koller im Boden schnell das überraschend tief abgesunkene Profil – «da ist wohl eine Kuh draufgestanden» –, das den Mittelpunkt der Messfläche kennzeichnet. Koller schnallt sich den Feldcomputer um, stellt ein Stativ mitsamt Senkblei über das Zentrumsprofil und misst mit dem Wyssen-Kompass* und Messband sowie GPS die Probefläche neu ein. Damit wird sichergestellt, dass die Fläche jederzeit wiedergefunden werden kann. In der Zwischenzeit hat Forstingenieur Sonderers trainiertes Auge die markierten Versicherungspunkte entdeckt. Er verdeckt die bestehenden mit Farbe, zeichnet sie neu und noch unauffälliger nach. Nach 5 Minuten ist klar – die beiden sind ein eingespieltes Team.
Für eine genaue Datenerhebung ist Teamwork erforderlich.
Nun legen die beiden Forstexperten richtig los. Bei ca. 300 Messungen pro Probefläche, gilt es keine Zeit zu verlieren. Die erste Frage ist gleich entscheidend: Ist die Probefläche überhaupt ein Wald? Wurde das Luftbild korrekt interpretiert? Die beiden Vermesser und der stellvertretende Projektleiter Fischer begutachten gemeinsam die Waldfläche. Die Sonne scheint durchs Geäst und lässt Schatten auf ihren Gesichtern spielen. Ja, es ist Wald. Die Experten schätzen den Deckungsgrad der Baumkronen auf 75 Prozent, was der Definition von Wald entspricht. Bei der Eingabe der Daten in den Feldcomputer stellt Förster Koller schmunzelnd fest, dass er diese Probefläche bereits 2013 vermessen hatte – er ist ein erfahrener Hase im Geschäft. Kurz darauf zeigt sich ein erster Unterschied zur Messung vom letzten Mal: Die Waldfläche gilt zum ersten Mal nicht mehr als loser, sondern als dichter Wald. Denn die Bäume sind mittlerweile grösser, die Kronen dichter und durch das Kronenwachstum näher beieinander.
Wann ist ein Wald ein Wald?
«Diese Frage ist gar nicht leicht zu beantworten», meint Christoph Fischer von der WSL, «denn je nach Zweck und Motiv gibt es in der Schweiz unterschiedliche Walddefinitionen, auch von Kanton zu Kanton können sie sich unterscheiden.» Damit im LFI ein Wald als Wald gilt, müssen drei Kriterien erfüllt sein: Die vorhandenen Bäume und Sträucher bedecken mehr als 20 Prozent der Bodenfläche, die Bäume und Sträucher sind über 3 Meter hoch und der Wald ist mindestens 25-50 Meter breit.
Da hier ein Waldrand vorhanden ist, wird auch der vermessen. Das Unterholz raschelt und knackt, als die beiden Forstexperten mit ihren schweren Schuhen in flinken Schritten den Abhang zum Waldrand hinuntersteigen. Mit dem Vertex* definieren sie die Waldrandlinie und nehmen die Waldrandarten – hier Fichten, Vogelbeeren und Heidelbeeren, die Struktur sowie den Lebensraum aus Biodiversitätssicht auf. Dazu spielt der Wald seine leise Musik: Der Wind rauscht durchs Geäst. Vögel singen, Insekten summen. In der Ferne ertönt Glockengebimmel, ab und an ein Muhen.
DAS TEAM: DR. CHRISTOPH FISCHER, MARTIN SONDERER und PAUL KOLLER
Dr. Christoph Fischer (links im Bild) besucht eines seiner drei Teams, die im Auftrag der WSL sämtliche Waldprobeflächen für das Landesforstinventar vermessen. Es sind Forstingenieur Martin Sonderer (mit Hut) und Förster Paul Koller (rechts im Bild). Koller gehört seit 1984 zum Vermessungsteam und kennt den Schweizer Wald wie kein anderer. Sonderer ist seit zwei Jahren mit Koller auf Vermessungsmission unterwegs.
Ausschnitt aus dem Leben einer Fichte
Als nächstes sind die Probebäume an der Reihe. Die Fläche zählt 13 Bäume, genau der Probeflächendurchschnitt – alles Fichten. Sie kommen in der Schweiz am häufigsten vor. Jetzt wird auch klar, weshalb die Teams zu zweit unterwegs sind. Manchmal braucht es beim Vermessen der Bäume mehr als zwei Hände. Heute vermisst Forstingenieur Sonderer die Bäume, Förster Koller gibt die Daten in den Computer ein. Sonderer arbeitet sich im Uhrzeigersinn durchs Messgelände – von Fichte zu Fichte. Manchmal klettert er für die Datenerhebung ins Geäst, zwängt sich zwischen eng gewachsene Stämme, Koller klettert von der Gegenseite nach und unterstützt.
Auf Brusthöhe (130cm) misst Sonderer mit dem Messband den Umfang, mit einer Kluppe den Durchmesser des Stamms. Bei Baum 4 beträgt der Durchmesser 30.5cm. «Bei der letzten Messung waren es 29cm. 1cm in 10 Jahren ist eine sehr geringe Zunahme», stellt Koller fest. Der Grund dafür ist konkurrenzbedingt: Diese spezifische Fichte zieht im Kampf ums Licht den Kürzeren. Die Nachbarbäume haben dagegen bis zu 5cm zugelegt. Die Messungen an Baum 4 gehen weiter: «90 Jahre alt», «Flechte (ein Zeichen für gute Luft)», «Schicht: Mitte», «Langkronig», «Stammfusshöhle (Mikrohabitat für Tiere) und kein Dürrastanteil (Totholz)». Die Begriffe schiessen wie Pfeile durch den Wald Richtung Koller, der die Messdaten auffängt und in den umgeschnallten Feldcomputer tippt. Die exakte Messstelle an den Bäumen kennzeichnet Martin Sonderer mit einem Reisserstrich*.
Das metallene Messband zischt beim Einziehen und schneidet Sonderer in den Finger. Eine kleine Verletzung, die schnell versorgt ist. Der Zwischenfall zeigt, dass die Teams auch aus Sicherheitsgründen zu zweit unterwegs sind. So kann im Notfall – und Förster Koller hat schon einige Notfälle erlebt – eine Person Hilfe leisten oder anfordern. Ein Rega-Funkgerät ist immer mit dabei.
*siehe Glossar
Martin Sonderer misst auf Brusthöhe den Umfang der Fichte.
Der Wald ist multifunktional
Nach den Probebäumen sind die 300 Vermessungen noch nicht im Kasten. Punkt für Punkt arbeitet sich das Team weiter. Eben stellt sich die Frage nach der Funktion des Waldabschnitts. Jeder Wald übt verschiedene Funktionen gleichzeitig aus – ist beinahe ein Alleskönner. Dieser hier steht im Schutzwaldperimeter, schützt vor Lawinen und Steinschlag. «Gleichzeitig dient er der Erholung und liefert Holz», ergänzt Christoph Fischer und präzisiert, «die drei häufigsten Funktionen des Schweizer Waldes sind: Schutz gegen Naturgefahren (46%), Holzproduktion (31%) sowie Naturschutz (9%). Dank der langfristigen Waldbeobachtung durch das LFI kann der Bund bei Bedarf Massnahmen ergreifen, damit der Wald seine verschiedenen Funktionen auch weiterhin erfüllen kann.» Paul Koller und Martin Sonderer verrichten dafür möglichst unsichtbar eine sehr wichtige Arbeit.
Letzte Messungen und ein Fazit
Im Wald auf 1700 mü.M. ist es auffallend kühl. Für die intensive Arbeit des Aufnahmeteams ist die Frische jedoch willkommen. Vorbei an glitzernden Spinnweben, wogendem Farn und der nächsten Generation an Fichtlein, die hier auf Totholz nachwachsen, sind die beiden Experten weiter unterwegs.
Mit der Finnenkluppe, die aussieht wie ein Bumerang und an einer Teleskopstange befestigt ist, messen sie auf sieben Metern Höhe den Durchmesser bestimmter Bäume und schliessen daraus in Verbindung mit der Baumhöhe auf deren Holzvolumen. Daraus lässt sich der Holzvorrat der Schweiz (421Mio. m3) sowie der gespeicherte Kohlenstoff ermitteln. Aktuell sind es 145 Mio. Tonnen Kohlenstoff. Beeindruckende Zahlen. Baumstrünke, Artenpräsenz, Jungwald, Fläche, Bestand – alles wird registriert und von Koller Abend für Abend übers Mobilfunknetz an die WSL in die eigens dafür entwickelte Datenbank und Auswertungssoftware des LFI übermittelt.
In der Schweiz entstehen 81% der Waldbestände durch natürliche Waldverjüngung, was ein europäischer Spitzenwert ist. Der europäische Schnitt liegt bei 68%. So ist wohl auch das aktuelle Waldstück entstanden, was eigentlich eine gute Voraussetzung für seine Vitalität und die nähere Zukunft ist. Ob es sich aber langfristig halten kann, ist ungewiss. Junge Fichten wären zwar da, durch die Beweidung, den Klimawandel und den in der Schweiz vermehrt zu beobachtenden Wildverbiss zeichnen die drei Waldkenner für diesen Fleck ein eher düsteres Bild.
Förster Koller vermerkt pro Probefläche an die 300 Messungen im Feldcomputer.
Der Schweizer Wald wächst
Während die beiden Vermesser ihr Material verstauen, zeigt Christoph Fischer im Nachmittagslicht auf den Gegenhang. Auf der gegenüberliegenden Seite präsentiert sich ein anderes Bild. Dort ist mit blossem Auge zu erkennen, dass die Waldfläche zunimmt. Tatsächlich nimmt die Waldfläche in der Schweiz stetig zu, in neuerer Zeit jedoch in etwas gedrosseltem Tempo.
Die Zunahme zwischen 2005 und 2013 beispielsweise entsprach einer Fläche von 300km2 und hatte damit also ungefähr die Grösse des Kantons Schaffhausen. Wenn man dabei bedenkt, dass die Waldfläche weltweit immer noch leicht abnimmt und Brasilien vor der Demokratischen Republik Kongo und Indonesien momentan am meisten Wald verliert, ist diese Entwicklung bemerkenswert.
Am deutlichsten zeigt sich die Zunahme auf über 1400 m ü.M. in den Alpen und bei Maiensässen. Hauptgründe sind wohl der seit 150 Jahren geltende Schutzstaus unseres grünen Freundes wie auch Weideland, das nicht mehr genutzt oder bewirtschaftet wird und als Folge einwächst. Auch im stark genutzten Schweizer Mittelland und Jura blieb die Waldfläche bis heute unverändert.
Wie geht es unserem Wald?
Christoph Fischer sitzt auf einem Felsen und findet, dass man diese Frage nicht pauschal beantworten könne. Dem Schweizer Wald gehe es nicht nur schlecht, aber auch nicht nur gut. Es gehe ihm «ok». Die grösste Herausforderung sei, den Wald der Zukunft vorzubereiten, also ihn zu verjüngen. In der Schweiz herrsche eine hohe Wilddichte, die die Verjüngung, gerade im Gebirgs- und Schutzwald, wegen Wildverbisses schwierig mache. Zudem müssten aus Klimasicht geeignete Baumarten wachsen und Krankheiten sowie Schäden durch Schadorganismen gemeistert werden. Unsere Anrainerländer und andere Nationen hätten aber generell mit mehr Problemen zu kämpfen als wir.
Sämtliche Messungen werden im Feldcomputer registriert und abends in die Datenbank und Auswertungssoftware des LFI übermittelt.
Ist die Waldfläche vermessen, verstaut das Team das Material im Bus, fährt zur nächsten Probefläche weiter oder richtet den Bus zum Übernachten her.
Dem Wald gemeinsam Sorge tragen
Das LFI ist Teil des europäischen Netzwerks der nationalen Waldinventuren, das einen regen Austausch pflegt, Messmethoden harmonisiert und Daten für die internationale Waldberichterstattung und Forschung liefert. Während dem Abstieg ergänzt Fischer: «Wichtig ist, dass wir den Wald beobachten und schützen. So können wir weiterhin seine vielseitigen Funktionen schätzen und ihn als selbstverständlich nehmen. Wenn wir ihn schützen, können wir davon ausgehen, dass der Wald für uns da ist und auch dableibt. International gesehen ist diese Selbstverständlichkeit nicht gegeben.»
Dort arbeiten, wo andere Ferien machen
Zurück beim Bus verladen die beiden Vermesser das Material, um sich auf den Weg zur nächsten Probefläche zu machen, die heute noch vermessen werden soll. Für Christoph Fischer ist der Besuch beim Feldteam beendet und es geht zurück an die WSL nach Birmensdorf. Ein kurzer Austausch noch.
Was mögen die beiden an ihrer Arbeit? Die Antwort kommt unisono:
Es ist die Freiheit, während 9 Monaten draussen zu arbeiten – und das bei jedem Wetter. «Wir lernen die ganze Schweiz kennen, erleben die verschiedensten Waldbilder und geniessen gesunde Bewegung», meint Förster Koller und strahlt. «Ohne gross zu planen, entdecken wir in unserem Land die schönsten Orte.
Für mich sind deshalb Ferien in der Schweiz viel wichtiger geworden. Überhaupt arbeiten wir da, wo andere Ferien machen. Und wenn wir unser Material schultern, um es ein paar Stunden zu unserer Probefläche zu tragen, schätze ich unsere Kameradschaft besonders», fügt Ingenieur Sonderer hinzu.
Die beiden Vermesser stehen vor dem geöffneten Heck ihres Buses. Der Bus ist so umgebaut, dass Arbeitsmaterial und Bett darin Platz haben. Die zwei sind an vier Tagen die Woche unterwegs und abends meist nicht zuhause. Nach der nächsten für heute vorgesehenen Probeflächen werden sie mit ihrem Bus in der Höhe bleiben, wo der Wald Kühle, Schatten sowie frische Luft spendet und bei schönstem Panorama ihr Nachtlager aufschlagen. Der Wald ist multifunktional – manchmal ist er sogar das schönste Hotel der Schweiz.
Ausrüstung
- Feldcomputer
- Aufnahmeanleitung
- Smartphone mit hinterlegter Landeskarte sowie Pflanzenbestimmungs-Apps
- Stativ
- GPS- (GNSS-) Empfänger
- Wyssen-Kompass
- Vertex
- Messbänder, u.a. Umfangmessband
- Doppelmeter
- Kluppen für Messung des Brusthöhendurchmessers
- Finnenkluppen mitsamt Stange für Messung des Durchmessers in 7m Höhe
- Jalon
- Reisser
- Arbeitsgilet mit praktischen Taschen
- Rucksack für Transport der Ausrüstung
- Notfallapotheke
Glossar
Vertex
Instrument, mit dem Distanzen mithilfe von Ultraschall gemessen werden. Das Instrument lässt sich auch zur (Baum-) Höhenmessung einsetzen, wobei es die Höhen trigonometrisch aus den gemessenen Distanzen und Neigungen (Vertikalwinkeln) berechnet.
Kroki
Geländeskizze
Reisserstrich
Sorgfältig in die Rinde eingeritzte Linie, die anzeigt, wo der Stammdurchmesser eines Baumes gemessen wurde und bei der nächsten Inventur wieder gemessen werden soll.
Wyssen-Kompass
Instrument, mit dem Richtung (Horizontalwinkel bzw. Azimut) und Neigung (Vertikalwinkel) gemessen werden können.
Kolumne
Das Geheimnis der Schweizer KMU
Die Schweizer KMU tragen seit Jahrzehnten wesentlich zu unserem Wohlstand bei. Doch die bisherige Erfolgsgeschichte ist keine Garantie für eine nahtlose Fortsetzung, meint Matthias Heim, Wirtschaftsredaktor bei Radio SRF.
Die Schweiz ohne Wald – unvorstellbar. Die Schweiz ohne KMU – ebenfalls unvorstellbar. Beide, der Wald und die KMU, prägen das Gesicht der Schweiz auf ihre Art. Die KMU aufgrund ihrer Grösse: 99 % aller Schweizer Unternehmen haben weniger als 250 Angestellte und gehören damit zur Kategorie der KMU, so wie auch CMI. Inzwischen sind es rund 600 000 Firmen, die über 3 Millionen Menschen beschäftigen – und jedes Jahr kommen Tausende hinzu. Diese Zahlen zeugen von einem äusserst lebendigen Unternehmerinnen- und Unternehmertum. Offensichtlich fehlen weder die Ideen noch der Wille.
Allerdings zählt nicht nur die Quantität: KMU sind Talentschmieden, Innovationsmotor, hochspezialisierte Zulieferbetriebe und anerkannt für herausragendes Handwerk.
Allerdings stehen der Wald und die KMU jetzt vor einer ähnlichen Ausgangslage: Die bis anhin vertrauten Rahmenbedingungen verändern sich grundlegend. Dem Wald setzt der Klimawandel zu, den Firmen das fehlende Personal. Für die meisten KMU ist das keine neue Erkenntnis, nur hat die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Pandemie das Problem akzentuiert. Zweifelsohne wird diese Situation etliche Unternehmen in ihrem Wachstum bremsen oder sie möglicherweise sogar vor eine existenzielle Frage stellen: Wenn das Personal fehlt, steht auch der eigene Fortbestand zur Debatte.
Die Arbeit an andere Orte verlagern ist häufig nicht machbar. Auch die jahrzehntelange Praxis, im Ausland die Fachkräfte zu rekrutieren, stösst seit längerem an ihre Grenzen. Verschärfend kommt der demografische Wandel in der Schweiz hinzu.
Angesichts dieser Ausgangslage steht die schweizerische Erfolgsgeschichte der KMU plötzlich auf wackligen Füssen.
Für die Firmen ist das nicht grundlegend eine neue Situation. Schon so oft haben sie existenzielle Herausforderungen erfolgreich gemeistert – beispielhaft beim starken Schweizer Franken. Ihre Widerstandsfähigkeit ist eine weitere Eigenschaft, die sie auszeichnet. So wie ein intakter Wald zuverlässig vor Lawinen und Steinschlag schützt.
Allerdings ist einmal mehr viel Geschick gefragt. KMU müssen sich ernsthaft um geeignete Arbeitskräfte bemühen. Einfach mehr Lohn zahlen reicht den begehrten Fachkräften schon lange nicht mehr. Und wer als Arbeitgeber_in auf einem 100-Prozent-Pensum beharrt, wird es noch schwerer haben. Vielleicht müssen KMU schlicht auch innovativer werden: Beispielsweise sieben Wochen Ferien pro Jahr anbieten oder einer Lehre für über 50-Jährige bei vollem Lohn, die dafür mit grossem Enthusiasmus und Loyalität nochmals eine Berufskarriere lancieren?
Ist der Wald gesund genug, trotzt er Stürmen, der Hitze und dem Borkenkäfer. Ähnlich verhält es sich mit den KMU: Gelingt es den Firmen, ihre Stärken erneut auszuspielen, wird die Erfolgsgeschichte der Schweizer KMU um ein weiteres Kapitel reicher.
CMI-Welt
Durch Wachstum eigenständig und stark bleiben
«Stefan, du musst eine Vision entwickeln», hörte CEO Stefan Bosshard von seinem Vater oft, nachdem er mit seinem Bruder 2010 das Familienunternehmen übernommen hatte. «Für mich eine schwierige Aufforderung», findet der heutige CEO rückblickend. Bosshard ging die Aufgabe gemeinsam mit dem Führungsteam an und seit die Vision steht, ist sie Kompass und Richtungsgeber für die ganze Firma. Das Wachstum der letzten Jahre ist ein Ergebnis davon.
In einem ersten Schritt führte die Vision dazu, dass die damalige CMILösung – die allgemeine Geschäfts- und Protokollverwaltung – erweitert wurde. Dann kombinierte CMI die Geschäftsverwaltung und Fachlösung zur fachintegrierten Geschäftsverwaltung. So entstand die erste fachintegrierte Geschäftsverwaltung mit einer eigenen Baulösung. Das wiederum führte 2015 dazu, dass CMI mit der Greenshare AG die erste Firma übernahm. Daraus entstanden CMI-Fachlösungen wie BauPro (heute CMI Bau), CMI Hunde oder CMI Tomba.
Vision und Strategie als Richtungsweiser für CMI
Zudem hatte die Vision Einfluss auf die Kundschaft. Zum einen wollte CMI im Neukundenbereich wachsen. Zum anderen wollte die Firma eine Lösungsplattform entwickeln, die nicht nur für die Geschäfte der Exekutive und Legislative eingesetzt wird, sondern flächendeckend an jedem Arbeitsplatz einer Organisation vertreten sein kann. Für den breiten Einsatz in der ganzen Organisation waren Fachlösungen nötig, die die Prozesse der einzelnen Ämter abdeckten. Stefan Bosshard ist überzeugt, dass Wachstum ein Ergebnis guter Qualität ist: «Wir hatten lange keine eigentliche Wachstumsstrategie, aber stets ein Qualitätsziel: Wir wollen eine gute Lösungsqualität und verlässliche Dienstleistungen bieten. Daraus ergibt sich Wachstum automatisch.»
Stefan Bosshard, CEO von CMI
Zweites grosses Standbein – der Bildungsbereich
Auf Basis der Vision und Strategie im Bereich der fachintegrierten Lösungen bot sich der Bildungsbereich als verwandter und naheliegender Markt an. Deshalb entschied CMI vor fünf Jahren, im Bildungsbereich eine eigene, auf der CMI Lösungsplattform basierende Fachlösung für die Schulverwaltung anzubieten. Anfänglich fokussierte CMI auf die Schulverwaltung und etablierte mit LehrerOffice eine strategische Partnerschaft. Doch daraus wurde mehr. Da LehrerOffice CMI als ideale Partnerin sah, bot der damalige Inhaber Stefan Roth LehrerOffice zum Verkauf an. Dieses Angebot passte in die CMI-Strategie und LehrerOffice wurde Teil der CMI-Familie. Mit diesem Schritt konnte CMI ein Bedürfnis am Markt noch besser abdecken: den Wunsch nach einer Gesamtlösung, die von der Schuladministration bis ins Schulzimmer reicht.
«Wir wollen ein eigenständiges Familienunternehmen bleiben.»
Stefan Bosshard, CEO von CMI
Im stark konsolidierenden Markt eigenständig bleiben
Zurzeit ist im GEVER-Markt und – besonders ausgeprägt – im Bildungsmarkt eine Konsolidierung unter den etablierten Anbietern spürbar. Sie suchen Anschluss an eine grössere Organisation oder generell nach einem neuen Eigentümer. CMI hatte sich diese Frage ebenfalls gestellt und entschieden, eigenständig zu bleiben und dafür nebst der Qualitätsstrategie auch eine Akquisitionsstrategie zu verfolgen.
Mit Michael Barben fand CMI einen neuen Miteigentümer, der die Kompetenz für Firmenkäufe und -finanzierungen mitbringt. Denn CMI ist zwar erfahren in Unternehmensführung und Softwareentwicklung, aber nicht im Bereich Firmenakquisition. «Nun haben wir einen sehr professionellen und kompetenten Miteigentümer im Haus», ergänzt CEO Bosshard.
Seit dem Wechsel in der Miteigentümerschaft ist für Stefan Bosshard klar: «Wenn es Firmen gibt, die verkaufen wollen oder keine Nachfolge finden und in unsere Strategie passen, schauen wir uns diese aktiv an. Fühlen wir uns bereit, integrieren wir sie in die CMI-Gruppe.»
CMI-Geschäftsleitung und -Verwaltungsrat: Sascha Herzog (auf Herzog folgt ab 2023 Corsin Decurtins), Denoshan Rajasingam, Patrick Siegenthaler, Christian Loser, Michael Barben (hintere Reihe); Peter Baumberger, Stefan Bosshard, Markus Popp (vordere Reihe)
«Lange hatten wir keine eigentliche Wachstumsstrategie, aber ein Qualitätsziel.»
Stefan Bosshard, CEO von CMI
Wie profitiert die CMI Lösungsplattform von dieser Wachstumsstrategie?
In erster Linie ist es das Ziel von CMI, dass die Kunden unsere Lösung als Plattform nutzen können, die innerhalb der Organisation flächendeckend eingesetzt wird und mit allen nötigen Fachmodulen versehen ist. Lösungen, die CMI zukauft, bringen den Kunden dann am meisten, wenn sie mittelfristig ebenfalls auf der CMI Lösungsplattform verfügbar sind. Durch die Integration findet auch ein Softwaregenerationswechsel statt: CMI bietet die Software nach neuster Technologie, responsive und als Weblösung an. Mit jedem weiteren Kunden, der auf die CMI Lösungsplattform setzt, können wir noch mehr in die Zukunft und Innovationskraft der Lösung investieren. Davon profitieren auch alle bestehenden Kunden aus dem öffentlichen und dem Bildungsbereich.
Einzig für die Schulkommunikationslösung Klapp trifft der Migrationsansatz nicht zu. Mit Klapp schliesst CMI eine strategische Lücke, nämlich das Fenster zwischen den CMI-Kunden und deren Kund_innen (Schule <-> Lernende, Eltern). Klapp ist eine neue Software – jung, frech und dynamisch. Deshalb besteht Klapp eigenständig weiter und CMI setzt für die Integration auf Schnittstellen entlang der übergreifenden Prozesse. «Bei dieser Kommunikationslösung sehen wir sogar das Potenzial, daraus eine Kommunikationslösung z. B. für Gemeindeverwaltungen entstehen zu lassen», verrät Bosshard.
«Heute habe ich meine Vision», fügt CEO Stefan Bosshard abschliessend an. «Genauso wie ein Wald gepflegt werden muss, um seine Funktion wahrnehmen zu können, muss ich auch mein KMU pflegen. Durch organisches und anorganisches Wachstum kann CMI stetig
wachsen und eigenständig und stark blieben.»
Kundenbericht Meilen
Meilen – Eine der ersten Gemeinden, die von Brainconnect nach CMI migriert
Als Einstieg in die digitale Geschäftsverwaltung entschied sich Meilen vor einigen Jahren für BrainCONNECT. Bald genügte die Lösung den Anforderungen der Gemeinde nicht mehr. Konnte die CMI Lösungsplattform die Erweiterungswünsche im Standard abdecken? Ja. Grund genug, im ersten Halbjahr 2023 nach CMI zu migrieren.
Gemeinde Meilen am Zürichsee mit Kirche und Fähre.
Die Gemeinde Meilen führte vor wenigen Jahren eine GEVER-Software ein. Die Idee damals war, dass mehrere Seegemeinden die gleiche Lösung einführen sollten, um Synergien zu nutzen. So entschieden sich Meilen und Männedorf für die Lösung von BrainCONNECT. Der Meilemer Gemeindeschreiber Didier Mayenzet begleitete die BrainCONNECT-Einführung von Beginn an und arbeitete intensiv mit der Lösung.
Der Digitalisierungswille der Gemeinde Meilen erfordert Möglichkeiten ausserhalb von BrainCONNECT
Nach einem mehrjährigen Einsatz der GEVER-Lösung entschied Meilen, den Digitalisierungsprozess innerhalb der Gemeindeverwaltung noch professioneller voranzutreiben. Da BrainCONNECT die verschiedenen Erweiterungswünsche der Gemeinde nicht erfüllen konnte, nahm Gemeindeschreiber Mayenzet 2021 mit CMI Kontakt auf, um die Möglichkeiten unserer Standard-GEVER-Lösung zu eruieren. Die Seegemeinde wünschte sich beispielsweise eine Drag-and-drop-Funktion für die E-Mail-Ablage, eine Linkgenerierung auf Dossiers, eine bessere Suchfunktion oder die Integration der digitalen Signatur. Von einer Firmenübernahme von BrainCONNECT durch CMI war damals noch keine Rede.
Sofort nach Bekanntgabe der Übernahme kontaktierte Meilen CMI erneut. Diesmal mit dem Wunsch, einen schnellen Wechsel auf die CMI Lösungsplattform vorzunehmen. Dabei sollten gleich sämtliche Weiterentwicklungswünsche umgesetzt werden, damit die Gemeinde die GEVER-Lösung wie gewünscht breit einsetzen konnte. Das war möglich, denn die Anforderungen der Gemeinde sind in der CMI-Standardlösung bereits enthalten. Damit die Anzahl der für die Migration nötigen Ansprechpersonen überschaubar blieb, übergab CMI das Projekt an ihren Umsetzungs- und Vertriebspartner (Partnerstatus Gold) Abraxas, der Meilen schon länger betreute.
Didier Mayenzet, Gemeindeschreiber Meilen
Ein standardisiertes CMI-Migrationswerkzeug steht bereit
Für den Migrationsprozess entwickelte CMI ein standardisiertes Werkzeug, das seit dem 1. Quartal 2023 allen Organisationen für die saubere Datenmigration aller relevanten Geschäfts- und Sitzungsdaten von BrainCONNECT nach CMI zur Verfügung steht.
CMI freut sich sehr, dass Meilen und weitere Gemeinden – übrigens auch Männedorf – die Migration nach CMI proaktiv angegangen sind und die Digitalisierung nun weiter ausbauen können. Danke für das Vertrauen!
Kundenbericht Kanton Basel-Stadt
Digitale Regierungsrats-sitzungen dank höchstem Sicherheitsstandard
Der Kanton Basel-Stadt übernimmt eine Vorreiterrolle und wickelt auch geheime Regierungsgeschäfte mit CMI digital ab. Er hat den Mandanten der Regierungskanzlei in die Netzzone des sehr hohen Schutzbedarfs (SHS) migriert sowie weitere technische und organisatorische Massnahmen zur Erreichung des Schutzniveaus SHS ergriffen. Über die Projektumsetzung, die Herausforderungen und Highlights:
Stadt Basel, Rheinufer mit Blick Richtung Münsterhügel.
Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt hält wöchentlich eine Sitzung mit 60 bis 100 Geschäften ab. Früher kopierte die Regierungskanzlei vor der Sitzung sämtliche Dokumente mehrfach und verteilte sie zwecks Vorbereitung in jedes Departement. Zur Sitzung erschien der Regierungsrat mit einem grossen Stapel Papier. Im April 2020 entschied der Regierungsrat, die digitale Transformation voranzutreiben, auf Papier zu verzichten und die Geschäfte mit der CMI-Lösung digital abzuwickeln.
Phase 1: Wechsel des CMI-Mandanten in den erhöhten Schutzbedarf
In der ersten Phase galt es, den Mandanten der Regierungskanzlei aus der Zone des Grundschutzes in die Zone des erhöhten Schutzbedarfs zu überführen. Die Aufteilung des Netzwerks in verschiedene Zonen garantiert einen zusätzlichen Schutz. Die Arbeiten begannen bereits vor Corona mit dem Ziel, die Regierungsratsgeschäfte bis und mit Stufe «vertraulich» per 1. April 2020 digital abzuwickeln. Ab diesem Zeitpunkt hätte die Sitzungsvorbereitung während eines halben Jahres parallel mit digitalen und physischen Akten erfolgen sollen. Die Pandemie aber beschleunigte den Prozess, sodass die zweigleisige Vorbereitung gar nicht erst realisiert wurde. Mitten in der Pandemie wurde die Regierungssitzung auf den Web Client «mobile Sitzungsvorbereitung» umgestellt. Nur als geheim klassifizierte Geschäfte (z. B. börsenrelevante Geschäfte, ad personam-Einreihungen etc.) wurden weiterhin kopiert, in ein blaues Couvert mit der Aufschrift «geheim» verpackt, freitagmorgens jedem Regierungsmitglied persönlich zugestellt und an der Sitzung in Papierform behandelt.
Gisela Leclere, technische Projektleiterin, IT BS Basel-Stadt
«Der Release 21 macht die für den SHS zwingenden Transportverschlüsselungen möglich»
Gisela Leclere, technische Projektleiterin, IT BS Basel-Stadt
Phase 2: Wechsel des CMI-Mandanten in den sehr hohen Schutzbedarf
In der zweiten Phase wurden auch die Voraussetzungen für die digitale Abwicklung der als geheim klassifizierten Geschäfte geschaffen. Auf IT-Seite erhielt Gisela Leclere als technische Projektleiterin den Auftrag, die technisch nötigen Massnahmen für die Erfüllung des sehr hohen Schutzbedarfs (SHS) mit dem Projektteam zu erarbeiten und umzusetzen.
Es galt, den CMI-Mandanten der Regierungskanzlei in die Zone SHS zu transferieren, für die Zonenübergänge zwingende Transportverschlüsselungen zu erstellen und die Inhalte der Datenbank zu verschlüsseln.
Zudem war der Serverzugang für Techniker ausschliesslich über Jumphost* zugelassen, damit der Zugriff auf ein absolutes Minimum limitiert und gleichzeitig dokumentiert werden konnte. Auf Organisationsebene bedurfte es für den SHS ein stark überarbeitetes Berechtigungskonzept. Konkret bedeutete dies für Belinda Altermatt als Gesamtprojektleiterin, in den Departementen das Verständnis dafür zu entwickeln, den Zugriff auf den CMI-Mandanten der Regierungskanzlei von rund 1 500 Personen auf knapp 500 zu verringern. Davon hatten schlussendlich nur 15 Personen die Berechtigung, auf die geheimen Geschäfte zuzugreifen.
*Jumphost ist ein spezielles Rechnersystem in einem Netzwerk, das typischerweise dafür genutzt wird, Geräte in einer separaten Sicherheitszone zu administrieren. Quelle: Uni Münster
Belinda Altermatt, Gesamtprojektleiterin, Staatskanzlei Basel-Stadt
«Die Umstellung auf SHS in 1.5 Jahren war sportlich und funktionierte nur dank dem eingespielten Projektteam.»
Belinda Altermatt, Gesamtprojektleiterin, Staatskanzlei Basel-Stadt
Der Projektablauf in Kürze
Nach der Schutzbedarfs- und Risikoanalyse wurde für die Umplatzierung die SHS-Umgebung aufgebaut. In einem nächsten Schritt implementierte das Projektteam eine Integrations- und eine Produktionsumgebung in der Netzzone SHS. Anschliessend wurden die Daten in die neue Integrationsumgebung überführt. Nach erfolgreich durchgeführtem Konformitäts-Audit und abschliessenden Penetrationstests erfolgte das Okay, um ins Produktivsystem zu wechseln und live zu gehen.
Was waren die grossen Herausforderungen beim Wechsel des Mandanten in den sehr hohen Schutzbedarf?
Laut Gisela Leclere war der Wechsel auf den CMI Release 21 eine wichtige Voraussetzung für die Transportverschlüsselung, die für den SHS vorausgesetzt wurde. Besondere Aufmerksamkeit erforderten zudem die Verschiebung der Systeme in die SHS-Zone und das Berechtigungskonzept mit vielen neuen Berechtigungsgruppen, die in CMI neu aufgebaut werden mussten. Weiter bedingte die Umsetzung des Berechtigungskonzeptes im KPF des Mandanten eine Datenbereinigung bei Benutzenden, Geschäften und Organisationseinheiten. Ebenso mussten die Prozesse zur Beantragung des Zugriffs, die Überprüfung und die Berichterstattung komplett überarbeitet respektive neu aufgebaut werden. Nicht zu unterschätzen war zudem der Fakt, dass grössere Anpassungen nur in sitzungsfreien Zeiten, also in den Schulferien, durchgeführt werden konnten. Für die Anwendenden war die Erstellung des Berechtigungskonzepts in
Abstimmung mit den Departementen von besonderen Herausforderungen geprägt. Für den Projekterfolg entscheidend war laut Belinda Altermatt auch, dass die Zusammenarbeit zwischen der Staatskanzlei, der IT von Basel-Stadt und CMI gut funktionierte, alle Beteiligten hoch flexibel waren und unzählige Stunden in das Projekt investierten.
Die Highlights des Projekts
Belinda Altermatt und Gisela Leclere sind sich einig: Es war ein besonderer Moment, als im August 2022 nach sportlichen 1.5 Projektjahren das erste «geheime» Geschäft in den CMI Mandanten hochgeladen wurde und nur vom kleinen berechtigten Personenkreis eingesehen werden konnte. Das hochkomplexe Projekt «Sehr hoher Schutzbedarf für die papierlosen Sitzungen des Regierungsrats» war erfolgreich, weil die Zusammenarbeit im Projektteam ausserordentlich gut war und sich alle aufeinander verlassen konnten. Heute ist das Ziel erreicht: Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt führt seine Sitzungen mit sehr hohem Schutzbedarf komplett digital durch.
Kundenbericht Kanton Zürich
CMI in den Parlamentsdienste und im Zürcher Kantonsrat
Die 180 vom Zürcher Stimmvolk gewählten Mitglieder des Kantonsrates sind die oberste Kantonsbehörde. Montagmorgens hält der Rat seine wöchentliche Sitzung ab, wo Verfassungs- und Gesetzesänderungen oder neue Gesetze beschlossen, das Kantonsbudget gesprochen, die Gerichte gewählt und die Aufsichtsfunktion über verschiedene Organisationen und Gremien wahrgenommen werden. Vorbereitet und abgewickelt werden die Sitzungen mit CMI digital.
Haus zum Rechberg, Sitz des Ratsdiensts und der Kommissionen des Zürcher Kantonsrats. (Foto Luca Zanier)
2017 startete das Projekt rund um die Einführung des Projekts «CMI in den Parlamentsdiensten und im Zürcher Kantonsrat». In einer ersten Phase war das Projektteam mit Vorarbeiten wie Prozessbeschriebe und Registraturplan erstellen oder Schulungen konzipieren beschäftigt.
Ab 2019 folgte die schrittweise Einführung: Zu Jahresbeginn stellten die Parlamentsdienste und die Kommissionen auf CMI um. Im Frühling des gleichen Jahres folgten der Rat und die Kommissionen mit der digitalen Kantonsrats- und Kommissionssitzung.
So wird CMI heute eingesetzt
Heute bereiten die Mitarbeitenden des Ratssekretariats die Sitzungen für den Kantonsrat mit CMI auf. Dafür benötigen sie die CMI Lösungsplattform, die dem digitalen Sitzungsmanagement zugrunde liegt. Diese beinhaltet z. B. CMI Dossier inkl. Aufgaben und Kontakte, die Archivierung und den Lifecycle und nicht zuletzt CMI Protokoll. Um Sitzungen digital durchzuführen, stellen die Parlamentsdienste im Vorfeld Traktanden, Geschäfte und Protokolle in CMI bereit. So können die Kommissionen traktandierte Geschäfte vorbereiten und dem Rat später behandlungsreif vorlegen. Zudem nutzen die Parlamentsdienste den CMI Posteingang über die standardisierte Dossierschnittstelle eCH 0147. Sie dient als Schnittstelle zur Staatskanzlei und zu den Direktionen, da nicht alle Direktionen des Kantons mit CMI arbeiten. Über diese Schnittstelle reichen die Direktionen Anträge für den Kantonsrat und die Kommissionen ein und stellen auch Korrespondenz für die Geschäftsleitung und die Kommissionen zu.
Vom Papierstapel zur digitalen Sitzungsvorbereitung
Früher wurden Sitzungsunterlagen per Ratsversand an die Kantonsrätinnen und -räte verschickt: Jeweils mittwochnachmittags erhielten alle Ratsmitglieder zur Sitzungsvorbereitung ein physisches Dokumentenpaket. Mit der Einführung von CMI ist es nun möglich, den Ratsversand digitalisiert anzubieten – und von diesem Angebot wird je länger je mehr Gebrauch gemacht. Heute ist der Ratsversand auf der Webseite nachgebaut und mit der effektiven Sitzung, der Traktandenliste sowie allen behandlungsreifen und bereits abgeschlossenen Geschäften nicht nur für die Ratsmitglieder, sondern auch für die Bevölkerung einsehbar. Sobald die Traktanden und Geschäfte für die Kantonsratssitzung digital verfügbar sind, können die Rätinnen und Räte ihre wöchentlichen Sitzungen mit CMI orts- und zeitunabhängig vorbereiten und auch gleich die effektive Sitzung digital abwickeln. Damit der Kantonsrat für eine fundierte Vorbereitung und Recherche auch Einsicht in sitzungsunabhängige und nicht traktandierte Dokumente erhält, steht der CMI Dossierbrowser zur Verfügung. Dieser wird demnächst durch den Web Client ersetzt.
Claudio Stutz, Leiter Ratsdienst des Kantonsrats Zürich
Die Vorteile der Sitzungslösung von CMI
Mit der digitalen Sitzungslösung von CMI haben die Kantonsratsmitglieder eine klare Übersicht über die nächsten Sitzungen und auch die Traktandenliste. Sämtliche sitzungsrelevanten Dokumente sind digital in der gleichen Lösung verfügbar. Zudem teilen die Rätinnen und Räte im Sitzungsvorfeld über die Annotationsfunktion Notizen zu den Geschäften miteinander. So läuft die Sitzungsvorbereitung und -abwicklung schneller, effizienter und v. a. mit deutlich reduziertem Papierverbrauch. Ein aktuelles Beispiel – der wegen Umbauarbeiten nötige Umzug vom Rathaus in ein Provisorium – bringt die Vorteile der digitalen Sitzungslösung, die nur ein Minimum an Infrastruktur benötigt, schön auf den Punkt.
Informationen aus CMI direkt auf der Webseite des Kantonsrats publizieren
Damit wichtige Informationen des Kantonsrats auf der Webseite bereitstehen, schicken die Parlamentsdienste entsprechende Inhalte mit dem CMI Publikator direkt aus der CMI Lösungsplattform an den Webseitenanbieter. So findet die Bevölkerung auf dieser Webseite heute beispielsweise Informationen zu den 180 Kantonsratsmitgliedern (Foto, Stammdaten zur Person, Fraktions- und Kommissionszugehörigkeit, Vorstösse oder Interessensbindungen etc.) oder zum Ratsbetrieb allgemein (Traktanden, Protokolle und Beschlüsse).
CMI Web Client für den Zürcher Kantonsrat
Die Reise mit CMI geht weiter: Für noch mehr Möglichkeiten und optimiertes mobiles Arbeiten installiert Zürich momentan den Release 22 und ersetzt den Dossierbrowser durch den neuen CMI Web Client.
Zwei Fragen an Claudio Stutz, Leiter Ratsdienst des Kantonsrats Zürich
1. Welchen Nutzen bietet Ihnen die CMI Lösung konkret?
«Dank CMI liegen nun alle Teilprotokolle sowie Unterlagen aus den Kommissionen, z. B. Präsentationen und Berichte, in einem Geschäft. Dies ist zur Aufarbeitung der Materialien und auch für die spätere Archivierung ein enormer Gewinn und erleichtert die tägliche Arbeit. Der Austausch mit der Staatskanzlei und den Direktionen über CMI Posteingang ist sehr einfach in der Handhabung und durch die Aufgaben später nachvollziehbar.»
2. Was sind Ihre Wünsche an die Zukunft unserer Lösung?
«Wir freuen uns, wenn CMI weiter an der Attraktivität der grafischen Oberfläche arbeitet. Zudem muss auch die einfache Handhabung der Lösung weiterhin eine Priorität bleiben.»
Kundenbericht Korporation Ursern
Die Korporation steht für Tradition, tagt und verwaltet aber äusserst modern
Zwischen Furka-, Gotthard- und Oberalppass liegt das Urserntal. Rund 90 % des Talgrunds gehört der Korporation Ursern: Alpen, Gewässer, Mineralien, Strassen und Wald. Seit 2022 wickelt die Talschaft die Verwaltung des Gebiets über CMI ab – und forstet in Zusammenarbeit mit dem Verein Wald und Klima Ursern das auffallend wenig bewaldete Tal auf.
Panoramablick ins Urserntal. (Foto Valentin Luthiger)
Die Talschaft umfasst die drei Gemeinden Andermatt, Hospental und Realp. Das Bürgerrecht in der über 800-jährigen Korporation erwirbt man durch Abstammung oder durch eine ordentliche oder erleichterte Einbürgerung. Der Rat der Korporation tagt im Rathaus Ursern in Andermatt, wo auch die Korporationsverwaltung arbeitet.
Welche Aufgaben hat die Korporation Ursern?
Als öffentlich-rechtliche Körperschaft unterstützt die Korporation den Kanton Uri und die Gemeinden des Urserntals bei der Erfüllung deren Aufgaben. Konkret umfasst dies die Pflege und Verwaltung ihrer 175 km2 Grundeigentum. Dazu gehören die Organisation der Alpnutzung, der Unterhalt des Allmendgebiets als Erholungsraum, die Pflege der Gewässer und Wälder, die Vergabe von Strahlerpatenten oder auch das Verwalten von Übungsgelände der Schweizer Armee.
Auch für das Urserntal als aufstrebende Tourismusdestination stellen sich interessante Herausforderungen zum Sommer- und Wintertourismus. Nicht zuletzt ist die Talschaft Besitzerin des Elektrizitätswerks Ursern (EWU), das mit der höchstgelegenen Windparkanlage Europas sowie Wasserkraft das ganze Tal mit «Gotthardenergie» versorgt.
«Wir haben uns für CMI entschieden, weil es die meisten Möglichkeiten bietet, das EWU elegant einbindet und mit einem modernen Look-and-Feel überzeugt.»
Fredi Russi, Talschreiber Korporation Ursern
Tradition und Moderne – die Korporation digitalisiert die
Verwaltung
Die Korporation Ursern blickt zwar auf eine jahrhundertealte Geschichte zurück, doch wenn es um die Bewältigung ihrer Aufgaben geht, setzt sie ganz auf eine zukunftsorientierte Verwaltung. Deshalb arbeiten der Talrat und die Korporationsverwaltung seit 2022 mit CMI. Im Einsatz stehen CMI Dossier inkl. Aufgaben und Kontakte, CMI Protokoll, CMI Verträge, CMI Sitzungen sowie Schnittstellen zu Drittsystemen. Das Urschner Projektteam mit Talschreiber Fredi Russi und Gioia Christen digitalisierte die Korporation innerhalb von nur gut einem Jahr.
Ein Jahr CMI – das Fazit:
Talschreiber Fredi Russi erörtert:
- Wir haben nun ein System, das alles abdeckt, und arbeiten nicht mehr parallel mit verschiedenen Tools.
- Mit der zentralen Ablage ist das Problem der Versionierung gelöst: Im Geschäft steht für alle die aktuelle Version bereit. Bei Bedarf finden wir auch ältere Versionen, ohne viel Zeit zu verlieren.
- Da wir die Sitzungsunterlagen nicht mehr kopieren und verschicken müssen, schonen wir Ressourcen und sparen Zeit.
- Rats- und Gremienmitglieder bereiten Sitzungen orts- und zeitunabhängig vor und führen sie digital durch.
- Durch Automatismen arbeiten wir effizienter.
Fredi Russi, Talschreiber Korporation Ursern (Foto Valentin Luthiger)
CMI auch fürs Elektrizitätswerk
Geplant ist, dass ab 2023 auch der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung des EWU ihre Sitzungen mit CMI durchführen. Zudem will die Korporation Ursern CMI innerhalb der Verwaltung noch breiter einsetzen. Die Erfolgsgeschichte von CMI ist noch nicht zu Ende geschrieben und auch die Aufforstung des nur zu 6 % bewaldeten Tals läuft weiter. Lesen Sie mehr dazu in der Infobox.
Kundenbericht Stadt Baden
Stadt Baden: Wilder Urwald oder …
1990 hat die Stadt Baden die Jugendstilvilla und den idyllischen Park des Industriellenpaars Sidney und Jenny Brown als Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 1999 zerstörte der Orkan Lothar in Baden ein Waldstück, das heute ein urwaldartiges Schutzgebiet ist. Und seit 2009 arbeitet die Stadt Baden mit CMI. So weit, so gut. Aber was hat das nun alles miteinander und mit der Gegenwart zu tun?
Kunstmuseum Langmatt, Baden.
Seit Orkan Lothar wächst im Badener Teufelskeller ein Urwald
Die Wege sind matschig und steil, als wir im November vom Parkplatz am Vitaparcours Baden Richtung Teufelsloch wandern. Aber sonst? Urwald hatten wir uns irgendwie anders vorgestellt. Ah, da vorne kommt ein Schild: «Im schwer zugänglichen Kerngebiet des zerklüfteten Teufelskellers wurde seit jeher kaum Holz genutzt (…). Gemäss einem Vertrag mit dem Kanton Aargau wird hier während 50 Jahren kein Holz genutzt.».
Ein Blick auf die Karte sagt uns, dass wir weiter links wohl doch noch mit Urwald rechnen können. Und so ist es: Nach wenigen Metern müssen wir uns auf dem «Weg» schon unter einem umgestürzten Baum hindurchducken. Wir sinken im weichen Boden ein, rechts und links wuchern Farne und knallgrünes Moos bildet einen herrlichen Kontrast zu den letzten gelben Blättern an Bäumen und Sträuchern. Die Luft ist wunderbar frisch, wir bleiben minutenlang stehen, schauen uns um und entdecken kleine Höhlen oder Pilze unter Farnen. Überall knackt und raschelt es. Letzte Regentropfen suchen sich ihren Weg über Bäume und Sträucher nach unten und landen direkt auf meinem Nacken. Langsam wird mir kalt und ich hätte gerne einen Kaffee.
15 Minuten später sitzen wir im Café des Museums Langmatt vor unseren dampfenden Tassen und lassen unseren Blick über den Park streifen, der vom Zürcher Gartenarchitekten Otto Froebel anfangs des 20. Jahrhunderts angelegt wurde.
Klare Linien, Baumkronen wie mit dem Zirkel geschnitten, rechtwinklige Buchshecken um einen kleinen Springbrunnen strahlen Ruhe und Ordnung aus. Nachdem wir uns aufgewärmt haben, entdecken wir im Inneren der Villa weltbekannte Gemälde von französischen Impressionisten wie Cézanne und Monet, aber auch das Badezimmer der Familie Brown aus dem Jahre 1900. Voll elektrifiziert, notabene. Stopp! Spätestens jetzt fragen sich unsere Leserinnen und Leser wohl, ob CMI nun auch noch ein Magazin mit Ausflugstipps rausbringt? Keine Angst, wir haben auch mit Marco Sandmeier, Stadtschreiber der Stadt Baden, telefoniert.
Infotafel im Waldgebiet «Teufelsboden»
Urwald im Teufelsboden, Herbst 2022
«Wer bereits mit CMI arbeitet, wird ins Projekt miteinbezogen. Neue Anwender_innen sind auch sehr motiviert. Der Web Client wird vom Flächendeckenden Mehrwert überzeugen.»
Marco Sandmeier, Stadtschreiber Stadt Baden
CMI als «Gartenarchitekt»: Ein Reorganisationsprojekt für kontrolliertes Wachstum
Die Stadt Baden ist seit 2009 Kunde von CMI und nutzt CMI seither zwar intensiv, aber hauptsächlich für das Sitzungsmanagement. Die mobile Sitzungsvorbereitung ist in fast allen Gremien im Einsatz, und vor allem die App wird sehr geschätzt. Bis vor Kurzem wurde CMI nur im politischen Prozess genutzt, das «Daily Business» passierte ausserhalb, Medienbrüche erschwerten teilweise das Arbeiten. Aus den unterschiedlichsten Gründen fand in vielen Bereichen Wildwuchs statt. Irgendwo lief noch ein eigener Mandant für die Vertragsverwaltung, machte was er sollte, aber mehr nicht.
Doch seit diesem Sommer ist Schluss damit! Ein Projektteam aus Mitarbeitenden der Stadt Baden und CMI ist hier quasi als Gartenarchitekt tätig und sorgt in einem eigenen Reorganisationsprojekt «Baden Erweiterung» für kontrolliertes digitales Wachstum: Die Benutzenden werden nicht mehr sich selbst überlassen, sondern sind aktiv im Projekt involviert. Die Vertragsverwaltung und die Anwendung der sozialen Dienste werden auf den neuesten Stand gebracht und in den bestehenden Mandanten integriert. Organisationseinheiten und Benutzerrechte werden überarbeitet und eben erst wurde die Einführung von CMI Zivilstand beschlossen. Flächendeckend soll dann auch der CMI Web Client immer und überall Zugriff auf die gesamte «CMI-Landschaft» ermöglichen.
Aus digitalem Wildwuchs wird in Baden also ein gut gepflegter, übersichtlicher Garten, der alle Bedürfnisse abdeckt. Ob in einem Folgeartikel vielleicht sogar eine Analogie zum Wandteppich «Paradiesische Landschaft» möglich ist, wird die Zukunft zeigen.
CMI-Bildung
Die PH St. Gallen und CMI fördern mit dem Projekt Dipalog junge Menschen
Die PH St. Gallen (PHSG) und CMI führen gemeinsam das interkantonale Schulentwicklungsprojekt DIPALOG durch. Ziel ist es, jungen Menschen nebst Wissen auch überfachliche Kompetenzen – die «21st Century Skills» – zu vermitteln und sie so bestmöglich auf das (Berufs-)Leben vorzubereiten. Dafür braucht es einen engen Dialog zwischen Schule, Schüler_innen und Eltern sowie entsprechende Förderaufgaben. Unsere neue Bildungsgesamtlösung für Schweizer Volksschulen bildet die Basis für das Projekt.
DIPALOG fördert die«21st Century Skills» der Schülerinnen und Schüler.
DIPALOG fördert die«21st Century Skills» der Schülerinnen und Schüler.
Das von Innosuisse unterstützte interkantonale Schulentwicklungsprojekt DIPALOG steht an der PH St. Gallen unter der Leitung von Prof. Dr. phil. Dölf Looser (Institut Professionsforschung & Kompetenzentwicklung). CMI als Wirtschaftspartnerin stellt mit CMI Unterricht das Werkzeug dafür bereit.
Weshalb braucht es DIPALOG?
Junge Menschen sind in ihrem Lebens- und Schulalltag immer öfter stark gefordert. Hohe Erwartungen an Schulleistungen beispielsweise stehen ganz zuoberst auf der Rangliste für Stress bei Jugendlichen. Dölf Looser kommentiert: «In einer zeitgemässen Schule geht es – meiner pädagogischen Auffassung nach – nicht nur um Wissensvermittlung, sondern um die umfassende Entwicklung. Dazu gehören überfachliche Lebens- und Schlüsselkompetenzen, die für den längerfristigen Bildungs- und Lebenserfolg sehr wichtig sind. Dies kommt auch der Wirtschaft zugute. Sie erwartet von Schulabgänger_innen nämlich zunehmend die durch DIPALOG geförderten <21st Century Skills>.»
Wer profitiert schlussendlich vom interkantonalen Innovationsprojekt?
- Kinder/Jugendliche: Durch personalisiertes, individuelles Lernen
übernehmen Kinder/Jugendliche Eigenverantwortung für die persönliche Entwicklung. Dank DIPALOG werden überfachliche Kompetenzen gefördert und lebenslanges Lernen initiiert. - Lehrpersonen: Sie erhalten Fördermaterialien, um die Kinder und Jugendlichen auf Basis des Lehrplans 21 zu unterstützen und somit aufs Leben vorzubereiten.
- Eltern: Erziehungsberechtigte verfolgen die Persönlichkeitsentwicklung ihrer Kinder aktiv und gestalten sie gemeinsam mit der Schule mit.
- Abnehmer-Institutionen: Die Jugendlichen sind am Ende ihrer Volksschullaufbahn bestmöglich auf weiterführende Schulen und das Berufsleben – wo überfachliche Kompetenzen als sehr wichtig erachtet werden – vorbereitet.
«Je mehr ich mich mit überfachlichen Kompetenzen beschäftige, desto mehr sehe ich das Potential der <21st Century Skills> für den längerfristigen Lebenserfolg.»
Prof. Dr. phil. Dölf Looser, Projektleiter DIPALOG, PH St. Gallen
Die «21st Century Skills» sind in CMI Unterricht und in Klapp eingebettet
Damit ein digitales Werkzeug für die Standortbestimmung und die Förderung der «21st Century Skills» entwickelt werden kann, hat CMI im vergangenen Jahr festgelegt, welche Personengruppen künftig mit welchem Tool arbeiten werden:
- Schulverwaltungen arbeiten mit CMI Schule, CMI Musikschule, CMI Angebote und weiteren massgeschneiderten Lösungen für die Administration.
- Lehrpersonen nutzen CMI Unterricht (Nachfolgelösung von CMI LehrerOffice).
- Schüler_innen und Erziehungsberechtigte nutzen und kommunizieren mit allen involvierten Personen über Klapp. Wir freuen uns besonders, dass wir aus dem 2022 erfolgten Schulterschluss mit der Kommunikationslösung Klapp bereits nächste Synergien nutzen können.
Einschätzung der (überfachlichen) Kompetenzen auf Klapp
So funktioniert das DIPALOG-Werkzeug in CMI
Zu Schuljahresbeginn definieren die Schulleitungen den Zeitpunkt für eine erste Erhebung der überfachlichen Kompetenzen. Dabei schätzen die Klassen- und Fachlehrpersonen ihre Schüler_innen überfachlich auf CMI Unterricht ein. Parallel beurteilen die Schüler_innen und Erziehungsberechtigten diese überfachlichen Kompetenzen ebenfalls. CMI Unterricht konsolidiert daraus eine Gesamtübersicht mittels eines digitalen Persönlichkeitsprofils. Dieses dient als Grundlage für das Standortgespräch und die daraus festgelegten Trainingsschwerpunkte der Förderung.
Mit Trainingsmaterial die «21st Century Skills» verbessern
Prof. Dr. phil. Dölf Looser entwickelt zusammen mit seinem Team Trainingsaufgaben zu über 30 überfachlichen Lebens- und Schlüsselkompetenzen (ÜLS), die die Lehrpersonen den Schüler_innen in CMI Unterricht zur Verfügung stellen. Die Schüler_innen machen sich in den zuvor festgelegten Schwerpunkten während einer Förderphase von 8 bis 12 Wochen fit. In einer zweiten Erhebung schätzen die Beteiligten wiederum die überfachlichen Kompetenzen ein. Dann wird Bilanz gezogen, ob und wie gross die Fortschritte waren und ob eine weitere Förderphase in derselben Kompetenz im folgenden Jahr Sinn macht. Beim nächsten Standortgespräch wird dies ausführlich besprochen.
«Unsere Innovationsschulen freuen sich insbesondere auf die Trainingsaufgaben zu den über 30 Kompetenzen, die in zwei Zyklen vorliegen werden.»
Prof. Dr. phil. Dölf Looser, Projektleiter DIPALOG, PH St. Gallen
Projektleiter Dölf Looser zum Trainingsmaterial:
«Je mehr ich mich mit überfachlichen Lebens- und Schlüsselkompetenzen beschäftige, desto mehr habe ich das Potential der <21st Century Skills> für den längerfristigen Lebenserfolg gesehen. Mein Team ist mit viel Elan dabei, spannende und alltagsbezogene Trainingsaufgaben zu erstellen, die komplexe Begriffe wie <Konfliktfähigkeit>, <Anstrengungsbereitschaft> oder <Umgang mit Belastung> schülergerecht vermitteln. Es motiviert uns, für eine solch gute Sache zu arbeiten.»
Innovationsschulen setzen das Projekt in der Praxis um
Innovative Pilotschulen in verschiedenen Kantonen setzen das Projekt im Schuljahr 23/24 in der Praxis um. Dölf Looser: «Unsere Innovationsschulen freuen sich insbesondere auf die Trainingsaufgaben zu den über 30 Kompetenzen, die in zwei Zyklen vorliegen werden.» Anschliessend empfiehlt Innosuisse, DIPALOG in weiteren Kantonen zu implementieren, um die Qualität der Bildung, insbesondere der überfachlichen Kompetenzen, in der Volksschule für Schüler_innen, Eltern und abnehmende Institutionen entscheidend zu verbessern.
CMI-Bildung
Klapp goes CMI – vier Fragen an Klapp-Gründer Elias Schibli
Wann wird Klapp endlich blau? Seit wir mit den Erfindern des digitalen Schulkommunikationslösung zusammenarbeiten, war dies eine der am häufigsten gestellten Fragen der Bildungsinteressierten. Seit August 2022 ist es nun so weit. Elias Schibli, Geschäftsführer und Mitgründer von Klapp, erklärt im Interview, was Klapp ist, welche Vorteile der Zusammenschluss für Kundinnen und Kunden bietet und was die Zukunft bringt.
Patrick Siegenthaler (CMI), Elias Schibli (Klapp), Patrick Schweizer (Scolaris) und Stefan Bosshard (CMI).
Patrick Siegenthaler (CMI), Elias Schibli (Klapp), Patrick Schweizer (Scolaris) und Stefan Bosshard (CMI).
Seit dem Frühjahr 2020 pflegte Klapp mit CMI bereits eine enge strategische Partnerschaft im Bildungsbereich. Mit dem digitalen Instrument schloss CMI den Kreis der gesamtheitlichen Bildungslösung. Das heisst, CMI konnte nebst der Software für Schulverwaltungen und für schulergänzende Angebote sowie der Lösung für Lehrpersonen und Behörden eine digitale Kommunikationslösung zwischen Schule, Erziehungsberechtigten und Lernenden anbieten. «Der Schulterschluss seit Sommer 2022 ist eine natürliche Evolution», meint Elias Schibli, «und eine Symbiose für alle, die mit CMI LehrerOffice, CMI Schule, CMI Angebote, Scolaris oder CMI iCampus arbeiten.» Klapp bleibt unter dem Dach von CMI eigenständig. Für Schulen, Eltern und Lernende, die Klapp bereits nutzen, ändert sich nichts, ausser dass sie von neu entwickelten Funktionen profitieren können.
DER KLAPP-JANUAR 2023 IN ZAHLEN
1,3 Mio. Nachrichten versendet
95 000 Dokumente hochgeladen
145 000 Absenzen eingereicht
146 000 Events geplant
266 000 Übersetzungsanfragen gestellt
Vier Fragen an Klapp-Gründer Elias Schibli
1. Was ist Klapp?
«Klapp ist eine leicht anzuwendende, digitale Kommunikationslösung, die die Zusammenarbeit zwischen der Schule, Eltern und Lernenden stärkt und die Kommunikation gleichzeitig vereinfacht. Was vorher mit Briefen oder auf verschiedensten Kanälen wie E-Mail, Chat oder SMS erfolgte, ist bei Klapp simpel und einfach in einer Lösung konsolidiert. Dabei befolgt Klapp die geltenden Datenschutzrichtlinien und kommuniziert via Schweizer Server. Mit 900 Schulen und durchschnittlich 65 000 verschickten Nachrichten pro Tag ist Klapp DIE etablierte Schulkommunikationslösung. Dafür setzen sich in Fislisbach neun top motivierte Personen ein.»
2. Wie kam es überhaupt zu Klapp?
«Als Vater wurde ich in der Schulkommunikation oft <übersehen>, sprich vergessen. Zuhause haben sich Infobriefe gestapelt und ich erhielt wichtige Informationen meist zu spät. Vor dem Schuleintritt unseres dritten Kindes entschieden wir uns, etwas zu verbessern, mit dem Ziel, mehr Kontrolle und Übersicht über wichtige Schulinfos zu erhalten und die Partnerschaft zu den Lehrpersonen zu stärken. Mit den Rückmeldungen gedieh die Lösung kontinuierlich, bis Klapp zu dem wurde, was es heute ist. By the way: Am 24. Oktober 2017 eröffnete ich mein persönliches Klappkonto. Seither kommuniziere ich in Sachen Schule digital und bin als Vater besser informiert und involviert.»
Elias Schibli, Klapp-Gründer
«Der Schulterschluss mit CMI ist eine natürliche Evolution und macht Klapp mit vielen Lösungen kompatibel.»
Elias Schibli, Klapp-Gründer
3. Welche Vorteile bietet Klapp den Nutzenden?
«Unsere Lösung ist auf dem Schweizer Markt ein einzigartiges Angebot. Mit Klapp kommunizieren Verwaltungs- und Lehrpersonen, Eltern und Lernende mit, aber auch ohne Smartphone. Durch den gewinnbringenden Schulterschluss mit CMI können wir Schulen in Zukunft noch viel mehr anbieten. Schon heute sind wir mit einfachen Integrationen für den Datenabgleich, Absenzen und Jokertage mit CMI Schul- und Unterrichtslösungen (CMI LehrerOffice, Scolaris und CMI iCampus) kompatibel. Unter anderem für das Schulentwicklungsprojekt DIPALOG (siehe Seite 51) liefern wir mit Klapp ein wichtiges Werkzeug.
Da wir unseren Anwendenden aufmerksam zuhören und Verbesserungswünsche konstant umsetzen, bieten wir echten Nutzen. Entsprechend hat unser Support, falls mal nötig, hohe Priorität. Via E-Mail, Live-Chat und Telefon sind wir für alle da – für die Schulleitung und Schulverwaltung, für Lernende aber auch für alle Bezugspersonen. Wir helfen und reagieren schnell und geben unsere Leidenschaft für Klapp weiter. Für Schulen bieten wir auch Webinare an, um Klapp vorzustellen oder einzuführen.
Ein konkretes Klapp-Beispiel: Wer Absenzen via Klapp synchronisiert, hat einen klaren Vorteil. Eine Schule hat uns vorgerechnet, dass sie mit Klapp täglich zwei Stunden Zeit spart. Absenzen und dazugehörende Infos müssen nicht mehr mühsam telefonisch an alle Beteiligten weiterverteilt, manuell aufgelistet und Ende Jahr ins Zeugnis übertragen werden. Sie werden automatisch an alle involvierten Personen verteilt, digital gesammelt und übertragen. Die Kunst ist, die Komplexität der Kommunikationslandschaft den Benutzenden gegenüber zu verbergen.
4. Welche Ideen hegen Klapp und CMI für die Zukunft?
«Wir wären nicht Klapp, wenn wir nicht viele Ideen hätten … Ideen gehen beispielsweise in Richtung Immatrikulationsportal, wo Eltern ihre Kinder über Klapp für ausserschulische Angebote (z. B. Musikschule, Fremdsprachen, Tagesstruktur etc.) anmelden können. In Klapp werden diese Anmeldungen verarbeitet, abgewickelt und an das entsprechende Quellsystem weitergegeben. Und weshalb soll Klapp nur das Leben zwischen Schule, Lernenden und Eltern vereinfachen? Wir haben die Idee, zusätzlich die gesamte Familienorganisation (Vereine / Hobbys, Musikschule oder Mittagstisch) in ein und derselben Lösung abzubilden.
Das heisst: Klapp für die Familie, Schule, Gemeinde und Vereine. Schon heute nutzen Vereine und Kirchgemeinden unsere Lösung. Der Grundstein ist gelegt. Machen wir uns gemeinsam mit CMI auf den Weg – mit Klapp klappts.»
Lieber Elias, herzlichen Dank für das Interview.
CMI-Bildung
«CMI Unterricht» von Kunden für Kunden entwickelt
Im CMI Magazin 2022 konnten Sie lesen, wie wir CMI-Lösungen mit Arbeitsgruppen weiterentwickeln: Vertreterinnen und Vertreter aus der Praxis bringen ihre Bedürfnisse ein und prüfen laufend die Entwicklungsschritte. So werden die Lösungen «von Kunden für Kunden entwickelt» – zum Beispiel auch bei «CMI Unterricht».
Arbeitsgruppe «CMI Unterricht»: Ergebnisse aus einem Jahr Arbeit
Drei Mal traf sich diese Arbeitsgruppe 2022. Mit dabei jeweils eine Person aus dem Bereich «Medien und Informatik» einer Schweizer Volksschule, zwei Primarlehrpersonen aus verschiedenen Kantonen, eine Sekundarlehrperson, eine angehende Lehrperson sowie eine Medienpädagogin. Ergänzt wurde die Gruppe durch Support-Mitarbeitende und Produktmanager und -managerinnen von CMI.
So arbeitete die Arbeitsgruppe
Zuerst nahm das Team jeweils den aktuellen Entwicklungsstand der Lösung genau unter die Lupe. Danach diskutierten die verschiedenen Vertreter_innen wichtige Fragestellungen für die Weiterentwicklung.
Ein Beispiel dafür waren die Journaleinträge:
- Wie arbeiten Lehrpersonen im Schulalltag mit Journaleinträgen?
- Wie stellen sich Lehrpersonen den optimalen Umgang mit Journaleinträgen vor?
- Welchen Einfluss haben Journaleinträge auf die gesamtheitliche
Beurteilung? Wie sollen fachliche/überfachliche Beobachtungen in
die Bewertung einfliessen? - In welcher Art soll «CMI Unterricht» beim Erfassen von Bewertungen
unterstützen?
Während der Workshops kamen die vielseitigen Bedürfnisse der Lehrpersonen auf den Tisch. Es wurde deutlich, dass im Unterricht sehr individuell gearbeitet wird und «CMI Unterricht» folglich die unterschiedlichsten Bedürfnisse abdecken muss.
«CMI entwickelt ein praxisnahes, hilfreiches und individualisierbares Tool für unseren Arbeitsalltag.»
Christina Aeschlimann, Klassenlehrerin und iScout, Sekundarschule Egnach
Diese Anforderungen erfüllt «CMI Unterricht»
Einfachheit:
Lehrpersonen müssen schnell und mit wenigen Klicks eine fachliche/überfachliche Beobachtung erfassen können.
Übersichtlichkeit:
- Absenzwesen: Welche Lernenden fehlen im Unterricht?
- Pendenzen: Wer muss etwas abgeben (z. B. vergessene Aufgabe)?
- Wer hat eine Prüfung nachzuholen?
Kommunikation mit den Eltern:
Die digitale Kommunikation mit Eltern ist ein Muss.
Summative vs. formative Beurteilungen:
Summative Beurteilungen sollen zwingend in einer Applikation geführt werden, bei formativen Beurteilungen kommt es auf die persönliche Arbeitsweise der Lehrpersonen an. Die Tendenz in der Ausbildung zeigt in Richtung formative Beurteilung. «CMI Unterricht» ermöglicht beide Beurteilungsarten.
Das ist der Grundsatz für die Weiterentwicklung von «CMI Unterricht»
Ein digitales Instrument ist dann eine echte Unterstützung, wenn es einfach, intuitiv und schnell bedienbar ist. Aber auch die Dynamik des Schulalltags spielt eine Rolle: Manche Lehrpersonen möchten beispielsweise kurz vor Unterrichtsbeginn eine digitale Anwesenheitsliste führen, andere verschieben das Nachführen und erledigen es lieber in einer ruhigen Minute. «CMI Unterricht» wird verschiedenste Unterstützungstools bieten, die Lehrpersonen im Schulalltag helfen und die sie ganz nach ihren individuellen Bedürfnissen einsetzen können.
Summative Beurteilung: Abschliessende Bewertung des
Lernstands durch Tests und Noten.
Formative Beurteilung: Anhaltspunkte, die zeigen, wo Lernende im Lernprozess stehen, was ihr Ziel ist und wie sie es erreichen.
«Ich schätze die Vielfalt unserer Hintergründe und staune, wie viele Überlegungen in der Software stecken.»
Irena Merz, Klassenlehrperson Primarstufe, Standortleiterin Breiteschulhaus, Kreisschule Reinach-Leimbach
Kundenbericht Domat/Ems
Domat/Ems – Hier steht keiner im Wald
In der Gemeinde Domat/Ems steht das grösste Holzkraftwerk der Schweiz. Spätestens seit der Energiekrise vom letzten Herbst blicken viele Endverbraucher_innen aus anderen Orten neidisch auf diese nachhaltige, klimafreundliche und unabhängige Stromversorgung. Mit Innovationskraft wird hier viel Wert auf regionale Wertschöpfung gelegt. Und auch die Gemeinde- und die Schulverwaltung haben sich von diesem «Spirit» anstecken lassen.
Gemeindehaus der Gemeinde Domat/Ems.
Gemeindehaus der Gemeinde Domat/Ems.
Das grösste Holzkraftwerk der Schweiz
Wer sich an einem verschneiten Januarmorgen aus dem warmen Zürcher Büro heraus auf virtuelle Recherchetour macht und sich auf Google Maps einen Überblick verschaffen will, stutzt kurz: Zieht man das kleine gelbe Männchen auf die Strasse vor «Axpo Tegra», dem grössten Holzkraftwerk der Schweiz, sitzt man – hoppla! – im Zug.
Ja, scheinbar wurde hier der «Google-Streetview-Car» gegen die Rhätische Bahn getauscht. Man wird wohl auch hier umweltfreundlicher. Apropos umweltfreundlich: «Nachhaltig und klimafreundlich» steht auf der Startseite von Axpo Tegra. Ist das wirklich so? Bäume fällen, verheizen und Feinstaub in die Luft blasen soll nachhaltig sein?
Ja, ist es. Denn auf der Unternehmens-Website lernt man folgendes:
- Energie aus Holz ist CO2-neutral und damit klimafreundlich. Bei der Verbrennung gelangt nur so viel CO2 in die Atmosphäre, wie der Baum zuvor via Fotosynthese gebunden hat.
- 2 kg Holz können mit ihrem Energiegehalt 1 Liter Öl ersetzen. Der CO2-Ausstoss liegt dabei beträchtlich tiefer.
- Holz wächst nach und gehört somit zu den erneuerbaren Energiequellen.
- Die Verwertung von Energieholz schliesst den natürlichen Lebenszyklus des Baums auf optimale Weise und ermöglicht eine wirtschaftliche Waldpflege.
«CMI erleichtert die Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und ermöglicht ein effizientes Sitzungsmanagement.»
Lucas Collenberg, Gemeindeschreiber Domat/Ems
Auch in der Gemeinde «kein Brett vorm Kopf»
Als wir das kürzlich renovierte Gemeindehaus besuchen, liegt es im winterlichen Schatten. Im Hintergrund strahlt aber eine dicht mit Nadelbäumen bewachsene Felswand Ruhe und Beständigkeit aus. Auch im Inneren empfängt uns ein beruhigendes und übersichtliches Raumkonzept, das moderne Materialien und Möbel mit alten, groben Holzbalken kombiniert. Hinter den Türen wird rund um Gemeindeschreiber Lucas Collenberg fleissig mit CMI gearbeitet: Die Sitzungen werden mobil vorbereitet, in CMI Bau werden die vielen grossen und kleinen Bauvorhaben verwaltet und auch alle «allgemeinen» Geschäfte werden medienbruchfrei in CMI bearbeitet.
Die Schulverwaltung schreitet bei der Digitalisierung schnell voran
Schon lange ist die Schule begeisterte Anwenderin von CMI LehrerOffice. Nun fiel auch der Entscheid, 2023 die Schulverwaltungssoftware Scolaris durch «CMI Schule» upzudaten.
Lucas Collenberg, Gemeindeschreiber Domat/Ems
Release 23
Highlights aus dem Release 23
Nachfolgend haben wir die Highlights aus dem Release 23 für Sie zusammengestellt. Der komplette Release mit weiteren Beschreibungen und zusätzlichen Screenshots erwartet Sie auf der CMI-Webseite.
Nun wünschen wir Ihnen eine spannende Entdeckungsreise durch die neuen Möglichkeiten mit CMI.
Vor einem Jahr wurde der CMI Web Client umfassend erneuert. Die verbesserte Darstellung und effizientere Navigation haben nun den Weg für zahlreiche neue Features geebnet: Der Release 23 (R23) führt das Fachmodul «CMI Sitzungen» in den Web Client. Mit «CMI Schule» wie auch «CMI Unterricht» bewegen wir uns einen bedeutenden Schritt weiter in Richtung umfassende Bildungsgesamtlösung für Schweizer Schulen.
Im CMI Magazin fokussieren wir auf folgende Highlights:
- CMI Sitzungen (erweiterter Funktionsumfang und im Web Client verfügbar)
- CMI Schule (in einer neuen Version im Web Client verfügbar)
- CMI Unterricht (neu im Web Client verfügbar)
- Excel-Export und Serienbriefe im Web Client
- Schnittstellen für Desktop/Web Client: «Cards» in Microsoft Teams App und elektronische Signatur
CMI Sitzungen: Sitzungstraktanden
CMI Sitzungen im Web Client
Mit dem Release 23 steht Ihnen die Ablösung der mobilen Sitzungsvorbereitung zur Verfügung. «CMI Sitzungen» ist in unserem CMI Web Client vollumfänglich integriert. Im Update des R23 sind Automatisierungen integriert, die Ihnen die Umstellung erleichtern, indem sie die bestehenden Einstellungen übernehmen. Nicht nur das Layout und die Benutzerfreundlichkeit, sondern auch zahlreiche neue Funktionen tragen zum grossen Mehrwert bei.
CMI Schule im Web Client
Bereits mit dem Release 22 wurde die Basis der neuen Generation von «CMI Schule» gelegt. «CMI Schule» wurde im vergangenen Jahr stark weiterentwickelt und überzeugt im Release 23 mit spannenden neuen Funktionen. Durch die vollständige Integration von «CMI Schule» stehen sämtliche allgemeinen Funktionen des CMI Web Clients zur Verfügung. Dazu gehören auch die Wordvorlagen, der Serienbrief und der Excel-Export.
CMI Unterricht im Web Client
Wir schauen zurück: Vor etwa drei Jahren lieferte die RothSoft AG mit «LehrerOffice Touch» eine mobile Erweiterung zur Desktop-Variante von «LehrerOffice». Nach der Übernahme durch CMI haben wir uns neu ausgerichtet und zusammen mit der Lösung für die Schulverwaltung «CMI Schule» einen einheitlichen Weg festgelegt. Nun liegt die erste Version von «CMI Unterricht» als Nachfolge von «CMI LehrerOffice» und «CMI LehrerOffice Touch» vor. Sie bildet die Basis für alle weiteren Entwicklungen im Bereich Unterricht.
1. CMI Sitzungen im Web Client
1.1 Persönliche Dokumente und Annotationen
Auf dem Gremium legen Sie fest, in welchem Format die Sitzungs-unterlage als persönliches Dokument übernommen wird. Wird definiert, dass die Originaldatei zum persönlichen Dokument kopiert werden darf, so steht auf diesem die Bearbeitungsfunktion zur Verfügung, sofern es sich um ein Office-Dokument handelt. Das bedeutet, dass Sie mit dem R23 Ihre persönlichen Dokumente – z. B. Excel- oder Worddateien – bearbeiten können und nicht die Annotation nutzen müssen.
Wird auf dem Gremium definiert, dass die Unterlagen im PDF-Format kopiert werden dürfen, so können Sie die Unterlagen als persönliches Dokument nur annotieren und nicht bearbeiten. Wollen Sie Ihren Sitzungsteilnehmenden die Wahl lassen, so wird auch dies auf dem Gremium definiert. Bei dieser Einstellung erhalten die Teilnehmenden im Zuge der Kopie als persönliches Dokument ein entsprechendes Auswahlfenster.
1.2 Freigabe an Gruppen
Um die Zusammenarbeit zu erleichtern, geben Sie in «CMI Sitzungen» persönliche Dokumente sowie Notizen an weitere Personen frei. Neu können Benutzer_innen persönliche Gruppen erstellen, um mehreren Personen gleichzeitig die Freigabe auf persönliche Dokumente und Notizen zu erteilen. Die Gruppen werden durch die Benutzer_innen in ihren eigenen Benutzungseinstellungen verwaltet.
Darstellung der Freigabe von persönlichen Dokumenten und Notizen
1.3 Gremiumsdokumente
Bisher konnten einem Gremium Dossiers zugewiesen werden, um innerhalb von «CMI Sitzungen» zusätzliche Informationen zugänglich zu machen, die nicht eine spezifische Sitzung betreffen (Gremiumsdossiers). Die Funktion wurde erweitert, indem einem Gremium direkt ein Dokument (z. B. Ferienlisten, Reglemente etc.) hinzugefügt werden kann. Hierfür wurde auf der Ebene des Gremiums eine neue Page «Dokumente» erstellt. Diese Dokumente werden bei der Archivierung nicht berücksichtigt. Bei archivwürdigen Inhalten empfehlen wir, die Dokumente einer konkreten Sitzung zuzuordnen und so die Archivierung zu gewährleisten.
Die Gremiumsdossiers sind im Web Client als «Verweise» ersichtlich. Durch ein Migrationsskript werden bisherige Gremiumsdossiers in die Verweise übernommen, damit die Referenzen auch im Web Client bestehen bleiben.
Dem Gremium «Gemeinderat» zugewiesenes Dokument
1.4 Kalendereintrag in Outlook
Neu können Sie Termine für einzelne oder mehrere Sitzungen aus CMI herunterladen. Die Termineinträge lassen sich anschliessend nach Outlook importieren und vereinfachen den Überblick über anstehende Sitzungen. Im Termineintrag werden die Angaben aus CMI (Sitzungstitel, Datum/Uhrzeit sowie Sitzungsort) automatisch übernommen.
2. CMI Schule im Web Client
Die erste Generation von «CMI Schule» wurde im letzten Jahr stark weiterentwickelt und steht im R23 mit neuen Funktionen zur Verfügung.
2.1 Arztuntersuche
2.1.1 Arztuntersuche anlegen
Arztuntersuche definieren sich anhand des Schuljahrs, des Untersuchungstyps und der Durchführungsart. Ein neuer Arztuntersuch wird gleich einem Lernenden zugewiesen. Dies erledigen Sie ganz einfach über die Page «Lernende» und mit dem Einsatz der Facetten.
2.1.2 Arztuntersuche ändern und ärztliche Fachperson zuordnen
Sobald die Arztuntersuche angelegt sind, finden Sie diese über die Page «Arztuntersuche». Dort steht ein nützliches Set an Facetten zur Verfügung. Anhand dieser Facetten schränken Sie die Liste der Arztuntersuche auf die gewünschten Einträge ein, um sie beispielsweise ändern zu können. Das Anpassen eines Arztuntersuchs erfolgt über einen «Wizard» (Assistenten). Neu können Sie z. B. gleichzeitig bei mehreren Arztuntersuchen den behandelnden Arzt oder die behandelnde Ärztin hinterlegen oder bestätigen, dass der Gutschein bezogen wurde.
Lernenden neue Arztuntersuche zuweisen
2.2 Klassenwechsel
2.2.1 Plan für Klassenwechsel erstellen
Mit dem R23 steht für den alljährlichen Schuljahreswechsel der Klassenwechsel über «Pläne» bereit.
Erstellung eines Klassenplans
Dabei handelt es sich um einen unabhängigen «Bauplan» für das Vorbereiten des neuen Schuljahrs. Mithilfe dieses Plans bereiten Sie im Vorfeld die Klassenstruktur vor. Über diese Struktur werden später automatisch die eigentlichen Klassendossiers für das neue Schuljahr angelegt. Im Plan definieren Sie, wie die Zuteilung der Lehrpersonen und Lernenden erfolgen soll. Dafür entscheiden Sie, «woher » die Lernenden und die Lehrpersonen geholt und «wohin» sie eingeteilt werden. Dieser Ansatz bringt mehr Übersicht und stellt die korrekte Zuteilung sicher.
2.3 Klassenwechsel durchführen
Der Klassenwechsel kann direkt über die Mehrfachselektion ausgeführt werden, wo Sie nach Klassen, Schuleinheiten etc. filtern können. So führen Sie den Klassenwechsel flexibel durch.
Mehrfachselektion für Klassenwechsel
2.4 Schulaustritt oder Lernende umteilen
Über die «Schullaufbahn» leiten Sie einen individuellen Schulaustritt in die Wege. Dabei definieren Sie den Austrittsgrund. Der Austrittsgrund bestimmt, ob das Lernendedossier beendet oder Lernende einer externen Klasse zugewiesen werden sollen.
Austrittsgrund aus Dropdown wählen
3. CMI Unterricht im Web Client
3.1 Schulklassendossier
3.1.1 Übersicht Lernende
Über die Page «Klassen» gelangen Sie am schnellsten zu Ihrem gewünschten Schulklassen- oder Fachklassendossier. Beim Öffnen eines Klassendossiers erhalten Sie gleich eine Tagesübersicht über alle Lernenden. Jede Schülerin, jeder Schüler wird in einer «Card» dargestellt.
Übersicht über das Klassendossier
Anhand von Icons ist schnell ersichtlich, welche Kinder geplant abwesend sind, welche Geburtstag haben oder bei welchen Lernenden medizinische Infos hinterlegt sind. Auf dieser Seite können Sie auch Beobachtungen und Absenzen erfassen.
3.2 Lernendedossier
3.2.1 Übersicht
Auf der ersten Seite des Lernendedossiers erhalten Sie die Übersicht über die aktuelle Schullaufbahn und die Notfallkontakte des oder der ausgewählten Lernenden.
3.3 Abgleich mit CMI Lehreroffice
Über die CMI API ist es möglich, CMI LehrerOffice anzubinden. So werden Absenzen, Beobachtungen etc. direkt nach CMI Schule geschrieben. Hierzu werden in den Einstellungen von CMI LehrerOffice die Verbindungsoptionen hinterlegt. Die API macht einen Parallelbetrieb und einen sauberen Abgleich der Daten zwischen CMI LehrerOffice, CMI Unterricht und CMI Schule möglich.
4. Allgemeine Erweiterungen der CMI-Lösung
4.1 Excel-Export
Aus dem Bildungsbereich kommt das Bedürfnis, überall in CMI eine Liste mit einer bestimmten Anzahl von Objekten und einer flexiblen Wahl von Feldern zu erstellen und nach Excel zu exportieren. Dies zum Beispiel für eine Klassen-, Dossier- oder Aufgabenliste.
An jedem Ort im Web Client, an dem Sie eine Anzahl von gleichen Objekten haben, können Sie diese nun markieren und via Excel-Export exportieren.
Export für Excel erstellen
4.2 Serienbriefe im Web Client erstellen
Serienbriefe erstellen Sie als Word-Dokumente mit spezifischen Feldern für Serienbriefe.
Um den Empfängerkreis festzulegen, wählen Sie aus Beteiligungen oder Gespeicherte Suche aus. Im Schulbereich besteht zudem die Möglichkeit, den Empfängerkreis auf Lernende zu beschränken.
Sobald alle Empfänger_innen definiert sind, wird der Serienbrief über «Serienbrief zusammenführen» ausgelöst. Dabei werden die einzelnen Briefe ins entsprechende Dossier abgelegt. Der gesamte Serienbrief ist als neue Version vorhanden. Sie können ihn nun für den Versand vorbereiten.
Empfängerkreis festlegen
5. Schnittstellen für Desktop und / oder Web Client
5.1 Microsoft Teams App für adaptive Cards in Chats
Ab R23 arbeiten Sie während Teams-Meetings noch speditiver und greifen direkt auf Dokumente, Dossiers, Aufgaben oder Personen aus CMI zu. Dafür geben Sie in Teams lediglich den Suchbegriff ein und erhalten adaptive «Cards», die alle Informationen zum gesuchten Objekt aus CMI auflisten. Das gesuchte Objekt rufen Sie über einen Link im Web Client direkt auf. So behandeln Sie Themen aus CMI schnell und ohne umständlich die Applikation wechseln zu müssen.
Suchfeld und Cards in Teams für Dossiers, Dokumente, Aufgaben und Personen direkt aus CMI
5.2 DEEPSIGN: ELEKTRONISCHE SIGNATUREN IM DESKTOP UND WEB CLIENT
Mit dem R23 bieten wir die nahtlose und automatisierte Integration in die Signaturlösung von DeepSign (Abacus). Damit nutzen Sie drei Arten von elektronischen Signaturen: die Qualifizierte (QES), die Fortgeschrittene (FES) und die Einfache Elektronische Signatur (EES). Über die Schnittstelle stossen Sie mit 2 Klicks – direkt aus CMI – den Unterschriftsprozess an oder laden weitere (interne oder externe) Personen zur Unterschrift ein. Nach erfolgter Unterschrift liegt das unterschriebene Dokument automatisch zur Weiterverarbeitung und als neue Version in CMI bereit. Die DeepSign-Signatur ist auch im CMI Web Client nutzbar und bietet den gleichen Funktionsumfang wie im Desktop Client.
Zur Signierung ausgewählte Kontakte (Desktop Client)